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Tjeka, Junkerin von Garskje

Rasse: Mittelländer
Kultur: Bornland
Profession: Hexe, verschwiegene Schwester (Falknerin und Jägerin als Tarnexistenz)
Herkunft: Nördliches Bornland, Baronie Garskje
Sozialstatus: 8
Aussehen: Hochgewachsen
Sehr lange, weißblonde Haare
Spieler: Michael
wichtige Vorteile: Eigeboren (Altersresistent, Gutaussehend, machtvoller Vertrauter)
Adelige Abstammung
wichtige Nachteile: Rachsucht, Arroganz, Eitelkeit
Feste Gewohnheit: Zaubern mit Bodenkontakt
Lichtscheu
Körpergebundene Kraft
Vorurteile gegenüber Prajosdienern
Gruppenmitglied von: JdF-Gruppe
Gruppenmitglied seit: Im Schatten des Adlers - Sumus Kelch
Gruppenmitglied bis: noch aktiv

Tja, da bin ich nun endlich in Veljris angekommen mit diesem stinkendem Zwerg im Schlepptau. Was ist dem Hauptmann bloss eingefallen als er den Befehl gab dass er mich auf dem Weg hierher "beschützen" sollte. Glaubt er doch tatsächlich dass ich nicht alleine zurecht komme. Ich, die Nichte des Barons von Garskje, die seit ihrer Kindheit in den Wäldern umherstreift. Was denkt sich der dumbe Affe. Nun, er hatte wohl mittlerweile bei den längeren unfreiwilligen Sitzungen am Donnerbalken Zeit darüber nachzudenken. Schade dass ich nicht mehr dabei sein konnte um ihn mit grünem Gesicht ins Gebüsch rennen zu sehen, ist aber besser so, es mag sonst Verdacht erregt haben wenn ich noch in der Gegend gewesen wäre.
Im Nachhinein mag es sich ja als nützlich erwiesen haben, den Zwergen als Leibwächter an der Seite zu haben, er ist fraglos ein kräftiger und auch so ausehender Kämpfer. Die Reise ist so doch deutlich ruhiger gewesen und viel weniger Bauernpöbel hatte die Gelegenheit lästig zu sein. Nur den Armbrustbolzen der Wegelagerer hätte er nicht mit der Schulter auffangen müssen, wenn er sich etwas unauffälliger bewegen könnte hätten die uns nicht einmal bemerkt. So musste ich ihn kurzfristig wieder zusammenflicken um zügig weiter zu kommen.

Wie ist das bloss alles gekommen, wie hat sich die Welt verändert? Nichts ist mehr beim Alten, die Welt hat sich in den Grundfesten verändert seit Borbarad in Tobrien eingefallen ist und seine Schergen in allen Ländern zu finden waren.

Warum musste der verfluchte Nagrachpaktierer sich ausgerechnet dass Blut meiner Lehrerin für sein Ritual aussuchen und sie unter dem Vorwand seines Amtes aufsuchen und überrumpeln. Er war schon mächtig und er hat höhnisch gelacht als ich ihn stellte und meinte dass jeder magische Angriff sinnlos wäre und er meine Macht als nächstes übernehmen würde. Überheblicher Idiot, sein Lachen ist ihm eingefroren als mein Pfeil in seiner Brust steckte und der letzte Rest an Lähmungsgift meiner Lehrerin seine Wirkung entfaltete. Das Lachen blieb eingefroren aber ich konnte die Panik in seinen Augen erkennen, nun eigentlich nur noch in seinem linken Auge, denn das Rechte war schon durch meinen Speichel verätzt und erblindet. Keine Ahnung ob er noch etwas erkennen konnte als die Krähen das zweite Auge aus seinem Gesicht pickten und sein Leben aus den kleinen Wunden langsam in dem Boden floss. Ich war zufrieden, bis ich feststellte dass die Kinder die mich dabei gesehen hatten schon zu weit weg waren um irgendetwas zu unternehmen. Bauernlümmel, aber sie haben mich wohl erkannt und die Geschichte erzählt. Ich verstehe meinen Onkel, als er meinte dass da Leben eines Bauerntölpels egal wäre, aber warum musste ich umbedingt den Vogt des Nordwestviertels vor Zeugen umbringen um den Tod meiner Lehrmeisterin zu rächen. Sein Rat war sicher weise als er mir das Empfehlungsschreiben ausstellte und mich als Späher zu der Ilmensteinerin schickte und empfahl.
So kam ich als Teil der leichten Reiterei auf die vallusischen Weiden, von dort mit den versprengten Einheiten nach der Schlacht zum Sichelsteig. Der Zug der Edlen aus dem Horasreich nahm gern Landeskundige von Stand auf, diese Horasier hatten ja vom Wald um vom Leben draussen keine Ahnung. Die wären glatt mit den Schlachtrössern in vollem Panzern duch die Sümpfe geritten. Wieso diese Leute soweit von ihrer Heimat kämpften habe ich am Anfang nicht verstanden, aber je mehr ich sah desto klarer war es dass jeder in diesen Kampf treten muss um Sumus Leib und Satuaria's Schöpfung zu retten. Und einige waren offen, vernünftig und verständnisvoll. Am Anfang machte Rodrigio von Treufenau-Veljris einen schüchternen Eindruck, aber er war von Anfang an ein süsser Junge. Er war klug und mutig, und hätte er sich nicht zwischen den Dämonen und mich geworfen würde ich diesen Weg nicht machen. Die Klauen rissen ihm die Brust auseinander, ich konnte nichts mehr für ihn tun, ausser seine letzten Worte zu hören und ihm unter Tränen zu versprechen dass Medaillon seiner Familie seinem Onkel Alricilian II von Veljris zu übergeben und ihm seine letzten Worte zu überbringen, dass er jetzt seine Schuld vor Praios gesühnt habe. Wieder einer den die Praiosgeweihten auf dem Gewissen haben indem sie ihre sinnlosen Schuldgefühle eintrichtern wenn sich jemand nicht gottesfürchtig verhalten hat. Rodrigio hatte mehr Leidenschaft und Mut als jeder der weissgerobten Kriecher mit ihrer Doppelmoral. Und so einer muss ausgerechnet sein Onkel sein dem ich seine letzten Worte überbringen soll, welche Ironie. Und so teilte ich Hauptmann Thiolan mit um was mich Rodrigio gebeten hatte und er meinte dass es eine Ehrensache sei diesem Wunsch Rechnung zu tragen. So hat er mir auch den stinkenen Zwergen als Begleiter zur Reise nach Veljris befohlen. Ich denke dass er den Zwergen eigentlich loswerden wollte, was macht der Versprengte Infantrist auch schon bei einer Kavallerieeinheit. So haben wir die letzten Wochen gemeinsam verbracht und stehen vor dem Tor von Veljris.

Tjeka, Junkerin von Garskje

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