Datum: | 13.-16.08.2009 |
Ort: | D-82407 Bauerbach bei Weilheim |
Orga: | ey-larp |
Anwesende Black Horn: |
Adanon Knurrum Bruder Malachias Xeras |
>> Seelengallerie |
Ich Xeras berichte über wohl eines der spannendsten und abwechslungsreichsten
Abenteuer, die uns Resiak bisher beschert hatte.
Nach unserer Mithilfe gegen die Käfer-Chimeren im Land Käfondera und in Boltares
gegen die Dämonin Lorea ist dies nun das dritte mal, das ich alle
Resiak-Gläubigen, die nicht zu diesem Abenteuer berufen wurden, nur zutiefst
bemitleiden kann.
Ein alter Kontrollmechanismus, mit dem die Zeitlosen eine ehemalige Wüste in
fruchtbare Wiesen und Wälder verwandelten, wurde zerstört. Somit riefen die
Zeitlosen eine Schar Abenteurer und anderer Gesellen zu Hilfe, um diesen Mechanismus
wiederherzustellen und das Land vor neuerlicher Verwüstung zu bewahren.
In diesem Land trafen wir auf Einheimische, die von den Zeitlosen erzählten. Sie
selbst sagten, ihre Aufgabe sei es, das Werk der Zeitlosen zu beschützen. Allerdings
gerieten sie in Letzter Zeit immer mehr unter Druck der Kultisten des Ersten und ihre
Mächte schwanden dahin, da das Gleichgewicht in der Natur gestört war.
Aus einem Ritualplatz, dem von dem einheimischen Stamm sogenannten Krug, wurden einige
Steine entfernt. 8 Steine, die die vier einzelnen Lebensbereiche repräsentieren, und
ein Stein in der Mitte, der offenbar die Kräfte sammelt und die Ordnung aufrecht
erhält. Diese galt es wieder zu beschaffen.
Die Steine der Lebensbereiche wurden bald gefunden allerdings von den Zeitlosen durch
Schutzmechanismen geschützt, die nur einzeln zu jeweils einer anderen Zeitspanne
gelöst werden konnten:
Wer immer diese Steine erhielt bekam auch einen größeren dazu, in dem mit kleinen Stöckchen verschiedene Dinge festzulegen waren. In den alten Schriften, die im Tempel der Zeitlosen gefunden wurden und die in Rätseln erklärten, wie dies geschehen sollte, wurde von der Eichung gesprochen:
Der Tempel der Zeitlosen war mit vielen Fallen ausgestattet und er wurde von unheimlichen
Schattenwesen bewohnt. Wer den Tempel betrat musste einen von fünf leuchtenden
Kristallen umhängen, der ihn offenbar vor verschiedenen Gefahren schützte.
Als am Morgen nach der zweiten Nacht Bruder Malachias mit 4 anderen Streitern den Tempel
betrat dauerte es nicht lange und viele im Lager verbliebenen, unter anderem ich,
träumten davon, wie jene 5 im Tempel in einem Raum zusammenbrachen und von den
Schatten gefressen wurden.
Wir konnten allerdings nur vor dem Tempel stehen und versuchen irgendwie die Tür zu
öffnen.
Kurz zuvor war die Nachricht gekommen, dass der Schamane der Eingeborenen, von dem wir auch
den Schlüssel zur Tür hatten, vergiftet wurde. Im Fiebertraum sprach er, wie die
Tür zu öffnen sei und gerade rechtzeitig wurde er noch bewusstlos herangetragen
und mit dessen Hand die Tür geöffnet. Unsere Kameraden, die wir bereits zuvor
hinter der Tür hustend und keuchend hörten, waren in letzter Sekunde gerettet.
Anschließend konnte der Schamane durch ein Ritual von Knurrum entgiftet werden. Er
hatte den Schulidgen bereits vor seiner Ohnmacht identifiziert und verlangte vom Volk der
vielen Stämme, wie er uns nannte, über ihn Recht zu sprechen. Als einziger
anwesender Priester wurde Bruder Malachias dazu auserkoren, über ihn und seine
Begleiterin, die eine aufgebrachte Schwester der Eingeborenen mit Waffengewalt erschlagen
hatte, zu richten. Der Giftmischer hatte bereits zuvor zugegeben, ein Diener des Ersten zu
sein und wurde somit als Diener Tzulaks hingerichtet.
Seine Begleiterin, eine Söldnerin die ihre Unschuld beteuerte und von einem Unfall
sprach, sollte erst dem Stamm, dessen Schwester sie tötete übergeben werden um bei
der Arbeit zu lernen, was sie allerdings ablehnte. Als ihr als Ersatz die Hand gebrochen
werden sollte, tötete sie ihre einzige wohlwollende Zeugin, eine Priesterin des
Zweiten, und versuchte zu fliehen. Sie wurde aber sofort durch Adanons Klingen ebenfalls
nieder gestreckt.
Der Stein aus der Mitte, ein großer leuchtender Kristall, offenbarte sich uns
nachdem wir ein pervertiertes Heiligtum der Naturgötter von der Macht eines sehr
mächtigen dunklen Lichs befreit hatten.
Wir hatten den Ort bereits am Tag gefunden. Von ihm ging große Kälte, ekelhafter
Gestank und eine äußerst unheilige Macht Tzulaks aus. Neben zwei dunklen,
unnatürlichen Obelisken und zwei ziemlich in Mitleidenschaft gezogenen alten Stehlen
stand dort auch noch ein großer Sarg und ein Tor aus wabernder Materie, das alles was
es berührte sofort untot machte. Nach genauerer Untersuchung konnte Bruder Malachias
allerdings mit Hilfe Resiaks tief im Inneren und sehr schwach dennoch das Wirken Rinias
feststellen. Wir sahen aber zu diesem Zeitpunkt keine Chance, Tzulak von dort zu verbannen
und somit das einstige Heiligtum wieder herzustellen.
Erst in der zweiten Nacht, als nach Mitternacht die Untoten wieder begannen, unser Lager
anzugreifen und ihre Angriffe immer stärker wurden, sind wir gegen sie vorgegangen um
ihre Quelle zu finden. Wir fanden diesen Platz, der Sarg war offen und dort stand ein
mächtiger Diener Tzulaks namens Sahorus, der bereits versuchte einige unserer
Mitstreiter, darunter auch Adanon, in deren Träumen auf seine Seite zu ziehen. Die
Untoten strömten in Scharen aus dieser Quelle, während dieser Lich ritualisierte
was das Zeug hielt. Mit vereinten Kräften, einem langen Kampf und unter Einsatz vieler
Gliedmaßen usw. war es uns aber doch möglich ihn zu besiegen und die Stätte
wieder zu altem Glanz zu verhelfen. Dort stand dann auch jener Kristall, wo vorhin das Tor
der Untoten war.
Eine Schriftrolle, die im Sarg lag konnte leider nicht geborgen werden, da gewisse
ängstliche Mitstreiter sofort alles vermeintlich unheilige verbrannten...
Nach dem Beschaffen der Steine und deren Eichung mussten diese in einem aufwändigen
Ritual, das ebenfalls in einer Schriftrolle beschrieben war, in den Krug eingesetzt werden.
Für das Ritual mussten für jeden Lebensbereich vier Teilnehmer, die sich mit dem
jeweiligen Bereich verbunden fühlten, gefunden werden.
Während für den Wald jede Menge Elfen zu Verfügung standen, gestalteten sich
die anderen Bereiche schwieriger, konnten jedoch ebenfalls, hauptsächlich durch
Mithilfe unseres Bruders, gefunden werden.
Die 4 Teilnehmer je Bereich waren:
Außerdem war jemand notwendig, der in der Mitte einen Kristall einsetzte und den Schutzkreis zog.
Während des Rituals begannen die Kultisten, die uns bereits während des ganzen
Abenteuers beschäftigten, sichtbar aber in einiger Entfernung ein Gegenritual zu
veranstalten. Der Oberkultist rief den Ersten an um sämtliche Lebensbereiche zu
pervertieren und so das Land wieder in Wüste zu verwandeln. Gleichzeitig begann eine
Meute von Kultisten unser Ritual anzugreifen, die erst nach längeren Kämpfen
zurückgeworfen werden konnten.
Das Ritual der Kultisten selbst wurde durch Geisterwesen geschützt, die sich einzelne
Kämpfer zu sich riefen und nur von denen nur im Zweikampf besiegt werden konnten. Wer
für sie nicht gut genug war, wurde als unwürdig wieder aus ihrem Schutzkreis
hinausgeworfen.
Überschattet wurde das Ritual für uns durch sehr Resiak-ungefälliges Verhalten einzelner Ritual-Teilnehmer:
Dass die nicht-Teilnahme von Bruder Malachias und Knurrum am Ritual allerdings von Resiak
so gewollt war, zeigte sich während dem Kampf gegen die Kultisten. Während Bruder
Malachias durch die heilenden Kräfte Resiaks maßgeblich zu unserer Kampfkraft
beitragen konnte, war Knurrum dafür verantwortlich, den Schutzkreis um das dunkle
Ritual der Kultisten durch Überrumpelung eines Geistwesen zu durchbrechen und den
dunklen Oberkultisten zu Boden zu befördern. All das obwohl seine mächtige Axt zu
Bruch ging und er mit einem Zahnstocher (vergleichsweise) kämpfen musste.
Das Ritual konnte ebenso erfolgrech beendet werden und genauso wie am Anfang beim
Eintreffen im Lager, das die Eingeborenen auf Bitte der Zeitlosen für uns errichtet
hatten, hörten wir wieder die Stimme der Zeitlosen, die diesmal allerdings etwas ins
Stocken kam...